Unser Stadion
Bereits seit Jahren hatte das Bandorfer Fußballstadion zumindest in der Umgangssprache der Oberwinterer einen Namen gefunden, doch seit Sonntag den 18.03.2012 ist es nun ganz offiziell. Die Sportstätte an der Straße Am Erlenbrunn heißt ab sofort Walter Assenmacher Stadion.
„Heute gibt es keine Kanapees oder Lachsbrötchen – wir sind ja immer noch auf dem Fußballplatz“, erklärte Nicole Kostrewa, die stellvertretende Kassiererin des TuS. „Und genauso hätte sich Walter das auch gewünscht. Er hätte sich riesig gefreut“, so Kostrewa.
Gewürdigt wird damit der ehemalige Vereinsvorsitzende des TuS Oberwinter, der die Vereinsgeschicke 32 Jahre lang führte und im Februar 2008 für viele überraschend starb.
Dass den Bandorfern nicht nur die gelebte Erinnerung an Assenmacher, sondern auch ihr rund 2000 Fußball-Fans fassendes Stadion wichtig ist, wurde am Sonntagmittag eindrucksvoll bewiesen.
Während der kurzen, aber festlichen Feierstunde entrichtete der Remagener Bürgermeister Herbert Georgi sein Grußwort und lobte nochmals die immensen sportlichen Leistungen Assenmachers für den mittlerweile überregional bekannten Fußball-Club. Auch der Oberwinterer Ortsvorsteher Norbert Matthias hatte eine kleine Laudatio vorbereitet.
Unter den Gästen waren auch einige langjährige Wegbegleiter. Dazu zählten vor allem Sportkameraden und Vereinskollegen sowie Fans des TuS Oberwinter. Besonders begrüßt wurde auch die Ehefrau Walter Assenmachers, Mia.
Trotz aller Ehrengäste und Feierlichkeiten wurde das neue Stadion so eingeweiht, wie man es vom Bolzplatz gewöhnt ist. Auf dem Grill brutzelten die Steaks und auf viel „Schnick-Schnack“ wurde verzichtet.
Dass es auch um Fußball ging, wusste man spätestens dann, als die erste Herrenmannschaft auf dem Platz auflief. Sie empfing nämlich den FC Gönnersdorf zu einem Match in der Bezirksliga, welches nun zum ersten Mal unter dem neuen Schild mit der Aufschrift Walter Assenmacher Stadion stattfand.
-General Anzeiger 20. März 2012
Heimspielstätte
Kopfzerbrechen bereitete den Gründern 1920 die Sportplatzfrage. Es fehlte in Oberwinter an einem geeigneten Gelände. Die Lösung dieses Problems kam schließlich aus Köln: Der damalige Oberbürgermeister der Domstadt, Konrad Adenauer, der nach dem Zweiten Weltkrieg erster Bundeskanzler werden sollte, verpachtete der Gemeinde Oberwinter – Oberwinter war damals noch eine eigene Gemeinde – eine in Rolandseck unmittelbar am Rhein gelegene Wiese, die zum damaligen Beamten-Erholungsheim der Stadt Köln gehörte. Willy Weygold und Gustav Häger aus Oberwinter konnten das bei Gesprächen mit Vertretern der Kölner Stadtverwaltung erreichen. Dann dauerte es gar nicht mehr lange, bis das Gelände hergerichtet und mit Bohnenstangen ein Tor improvisiert worden war. Ein Rugby-Ei, das ein amerikanischer Soldat dem Verein überlassen hatte, diente als Fußball. Im Mai 1920 kam es auf diesem Platz zum ersten sportlichen Kräftemessen. Bis 1969 trainierten und spielten die Oberwinterer auf dem Sportplatz am Rheinufer in Rolandseck, dann wurde das Gelände anderweitig genutzt. Nach zwei Jahren in Remagen und Unkelbach wurde 1971 die neue Sportanlage in Bandorf zur Nutzung freigegeben.
Sanierungen
Nach dem im Jahr YYYY das Vereinsheim durch ein zweites Stockwerk erweitert wurde, musste 1998 der Ascheplatz einem Kunstrasenplatz weichen. Im Herbst 2017 wurde dann der alte durch einen neuen Kunstrasenbelag ausgetauscht. 2020 wurde der Zugang zum Stadion saniert. 2021wurde durch die hohe Auslastung des Walter Assenmacher Stadions mit dem Ausbaus des Kleinfeldes begonnen.